Über sanfte Hügel bin ich 14 km bis zum Fährhafen Tabbert gefahren.
Dann habe ich mit der Fähre nach Killmer den Shannon überquert.
Ab hier habe ich den Wild Atlantic Way verlassen und bin auf dem Shannon Estuary Way, R473 eine zweispurige Landstraße bis Ennis gefahren.
Die Straße geht mit vielen kurzen aber steilen Auffahrten und wegen der schlechten Straße langsamen Abfahrten am Nordufer des Shannon entlang.
Unterwegs habe ich in Killadysert in Mitchells Pup eine Pause gemacht.
Die letzten 21 km von Ennis über Newmarket bis Bunratty bin ich auf einer gut ausgebauten Bundesstaße, sogar mit Fahrradweg, die parallel zur Autobahn verlief gefahrenen.
In Newmarket habe ich an einer Kreuzung nach dem Weg gefragt.
No problem, straigh ahed and follow the signs.
3 große Kreisverkehre mit mehreren Ausfahrten und bis zum Campingplatz habe ich nicht ein Schild gesehen. 🤔
Glücklicherweise hat Stephie mir kurz danach die Koordinaten geschickt.
Such das Auto.
Stephie hatte schon den Kaffee fertig.
Den Abend haben wir im Durty Nellys verbracht. Der Pup ist unter anderem der Anlaufpunkt für Luftfahrzeugbesatzungen die über den Atlantik gekommen und in Shannon gelandet sind.
Der Wind hatte die ganze Nacht über am Auto gerüttelt und nicht nachgelassen. Also ging es erstmal gegen den Wind über Kilorglin und einer rasanten Ortsdurchfahrt mit 11% Gefälle durch Milltown bis nach Castlemain.
Von nun an bis Dingle Rückenwind.
Bei Inch hat mich ein super Strand zum Füße baden und Eis essen verführt.
Die Straße schmiegte sich an die Geländekontur bis fast nach Anasaul.
Bis Dingle ging es auf der vielbefahrenen N86.
In Dingle habe ich Pause gemacht und mich für die eigentliche Herausforderung gewappnet.
Der Connor Pass 410m hoch.
Mit dem anfänglich schnurgeraden Anstieg kam auch der Gegenwind wieder. 5 km mit einer kontinuierlichen Steigung von 7,5%. Ich habe 1Std. 15Min gebraucht um mich hochzukurbeln.
Es war zwar anstrengend aber nicht so hart wie Gestern.
Der Weg auf dieser Seite war zeispurig und gleichmäßig.
Oben angekommen ist ein Parkplatz mit einem Eiswagen.
Einge Iren haben mich mit Applaus begrüßt und mir ein Eis spendiert.
Blick auf Dingle
Blick auf die Brandon Bay
Die Abfahrt war steiler und die Straße anfangs nur einspurig.
Ich musste ein paar mal in eine Ausweichbucht fahren um den Gegenverkehr durchzulassen.
Dazu kam noch eine Vollbremsung.
Schafe ignorieren zwar Autos die dicht an ihnen vorbei fahren. Erschrecken sich aber wenn ein Fahrrad kommt und laufen über die Straße.
Der Rest der Strecke bis zum Campingplatz ging durch eine flache Landschaft mit vielen Schafen und Kühen.
Stephie hatte schon den Grill vorbereitet, und nach einem kurzen Weg zum Strand mit einem kleinen Bad im kalten Wasser gab es Steaks. (Fleisch ist hier sehr preiswert).
Heute bin ich bei bestem Fahrradwetter den Ring of Kerry gefahren.
Vom Start an bis Castle Cove ging es zum warm werden erst mal über den Coomakesta Pass. Inzwischen ist der Wind stärker geworden so das die lange Abfahrt nach Waterville durch den Gegenwind gebremst wurde.
Die Strecke ging sehr abwechslungsreich durchs Land aber immer wieder ans Wasser zurück. Mit herrlichen Stränden.
Bei Baile habe ich den mit Reisebussen überfüllten Ring of Kerry verlassen und bin den Ring of Skellig gefahren.
Hier sind die Straßen teilweise so schmal, das ich mit dem Fahrrad anhalten musste wenn ein Auto entgegen kam.
Dann kam die Herausforderung des Tages. 310 m Berg mit 14% Steigung. Ich musste zwei Pausen machen und die letzten Meter schieben.
Dafür war der Ausblick herrlich.
Auf der Hälfte der Abfahrt lag der Parkplatz der Kliffs of Kerry.
Nach 2 km Fußmarsch habe ich die Klippen erreicht.
Dafür har sich die Anstrengung gelohnt. Die Felswände sitzen voll mit Vögeln.
(Auf dem nächsten Bild stehen oben auf der Klippe Menschen. Zum Größenvergleich).
Den Rest der Abfahrt bis Portmagee war einfach. Dann ging es zurück zur N70 durch eine von Bergen umrahmte Tiefebene. Leider wurde der Gegenwind immer stärker.
Nach dem Ort Cathersiveen kam noch ein langer Anstieg mit vollem Gegenwind. Über Glenbeige erreichte ich dann um 19:30 Cromane wo Stephie schon auf einem Stellplatz direkt am Strand die Bratkartoffeln fertig hatte.
P.S.: Sonnenuntergang vom Bett aus gesehen. 😊 (unbearbeitetes Handyfoto)